Lastminuto
Dein Kontakt zu unserem Service Team
0991 - 2967 67028
Mo-Fr 8-22 Uhr, Sa 9-22 Uhr, So 11-22 Uhr
Die 12 schönsten Strände auf den Kanaren

Die 12 schönsten Strände auf den Kanaren

Von Vulkansand bis Karibik-Feeling

Dein Kanaren-Guide für Familien

Nur 2 Stunden Flug, flache Sandstrände und über 300 Sonnentage - Kanaren ist der perfekte Ort für den ersten Urlaub mit Kindern.

Kinderfreundliche Strände & versteckte Buchten
Familienhotels & Ferienwohnungen getestet
Ausflüge ohne Langeweile garantiert

Von schwarzem Vulkansand bis zu karibischen Lagunen - Die Kanaren haben mehr als 500 Strände. Hier findest du die spektakulärsten, inklusive GPS-Koordinaten und Geheimtipps von Einheimischen.

Die Kanaren liegen 100 Kilometer vor der afrikanischen Küste. Sieben Hauptinseln, über 500 Strände. Jeder anders. Weißer Pudersand aus der Sahara, schwarze Lavastrände, versteckte Buchten, wo du stundenlang allein bist.

Ich habe die letzten zehn Jahre damit verbracht, diese Inseln zu erkunden. Als Reiseblogger und ehemaliger Fluglotse kenne ich jeden Winkel. Hier sind die Strände, die ich immer wieder besuche.

500+
Strände insgesamt
20°C
Wassertemperatur (Durchschnitt)
7
Hauptinseln
300
Sonnentage/Jahr

Fuerteventura: Europas Karibik

Fuerteventura hat die längsten Strände der Kanaren. 150 Kilometer ununterbrochene Küste. Das Wasser ist türkis, der Sand kommt direkt aus der Sahara.

1. Playa de Cofete

Der wildeste Strand der Kanaren. 12 Kilometer unberührter Sand an der Westküste. Du erreichst ihn nur über eine Schotterpiste durch die Berge. Die Wellen sind zu gefährlich zum Schwimmen, aber der Anblick ist überwältigend.

So kommst du hin

  • Anfahrt ab Morro Jable, 30 Minuten über unbefestigte Straße
  • 4x4 empfohlen (Mietwagen mit Vollkasko)
  • Keine Infrastruktur, Wasser und Essen mitbringen
  • Beste Zeit: Früher Morgen oder spätnachmittags

2. Playa de Sotavento

9 Kilometer Lagune mit knietiefem Wasser. Bei Ebbe entsteht eine natürliche Badewanne, perfekt für Familien. Der Wind macht die Costa Calma zum Kitesurf-Hotspot Europas.

  • Kitesurfen: Weltmeisterschaften finden hier jährlich statt
  • Wassertemperatur: 18-23°C ganzjährig
  • Infrastruktur: Mehrere Surfschulen, Restaurants, Parkplätze
  • Für Familien: Flaches Wasser bis zu 100m ins Meer hinaus

3. Playa de Corralejo

8 Kilometer Dünenlandschaft am nördlichen Ende Fuerteventuras. Der Sand ist so fein wie Puderzucker. Im Naturpark Corralejo gibt es keine Hotels – nur Strand, Dünen und Atlantik.

Corralejo bei Sonnenuntergang: Die Dünen leuchteten orange, das Meer war stahlblau. Keine Menschenseele. Das war im Juli.

  • Anfahrt: Direkter Zugang vom Ort Corralejo
  • Wind: Nachmittags oft starker Nordost-Passat
  • FKK: Am südlichen Ende der Dünen üblich
  • Blick: Lobos-Insel und Lanzarote am Horizont

Teneriffa: Schwarze Lavastrände

Teneriffa ist vulkanisch. Die meisten Strände im Norden sind schwarz. Im Süden gibt es importierten Sand aus der Sahara.

4. Playa de las Teresitas

1,5 Kilometer goldener Saharasand, künstlich angelegt in den 70ern. Ein Wellenbrecher schützt die Bucht. Das Wasser ist ruhig, ideal zum Schwimmen.

Lokaler Tipp

15 Minuten nördlich von Santa Cruz. Einheimische kommen sonntags zum Grillen. Die Palmen sind echt, nicht gepflanzt. Komm unter der Woche, um die Menschenmassen zu vermeiden.

5. Playa Bollullo

Schwarzer Vulkanstrand bei Puerto de la Cruz. Versteckt hinter Bananenplantagen. Der Abstieg führt durch einen Dschungel aus tropischen Pflanzen.

  • Zugang: 15 Minuten Fußmarsch bergab (steil!)
  • Wellen: Stark, nur für geübte Schwimmer
  • Gastronomie: Ein Beach-Restaurant am Nordende
  • FKK: Am südlichen Ende üblich

6. Playa de Benijo

Dramatische Felsformationen im Anaga-Gebirge. Der Strand ist wild, die Strömung gefährlich. Komm zum Fotografieren, nicht zum Baden.

Fotografie-Tipp

Sonnenuntergang bei Benijo gehört zu den besten auf Teneriffa. Die Felsen Roque de Benijo ragen aus dem Meer. Bei goldenem Licht sind die Fotos spektakulär.

Lanzarote: Feuer und Wasser

Lanzarote ist die vulkanischste Insel. César Manrique hat die Architektur geprägt – weiße Häuser, schwarze Lava, keine Hochhäuser.

7. Papagayo-Strände

Sieben kleine Buchten im Süden. Geschützt vom Wind, kristallklares Wasser. Der Zugang kostet 3 Euro, hält aber die Massen fern.

Welche Bucht wählen?

  • Playa Mujeres: Die größte, mit Beach-Bar
  • Caleta del Congrio: Perfekt zum Schnorcheln
  • Playa del Pozo: Die ruhigste, oft menschenleer
  • Puerto Muelas: Beliebt bei FKK-Freunden

8. Playa Famara

6 Kilometer Strand unter 400 Meter hohen Klippen. Surferparadies. Das Dorf Caleta de Famara besteht aus Surfshops und Yoga-Studios.

  • Wellenqualität: Konstante Atlantikwellen, ganzjährig
  • Surfschulen: Über 10 Schulen für alle Levels
  • Warnung: Starke Strömung, Badeverbot bei roten Flaggen
  • Atmosphäre: Bohème-Vibe, alternative Community

Gran Canaria: Vielfalt auf einer Insel

Gran Canaria nennt sich "Miniaturkontinent". Jede Küste hat ihren eigenen Charakter.

9. Playa de Maspalomas

Die berühmten Dünen von Maspalomas. 400 Hektar Sandwüste am Meer. Der Strand ist 6 Kilometer lang, teils FKK, teils Gay-Beach, teils Familienbereich.

Orientierung in Maspalomas

  • Leuchtturm (Faro): Start der Dünen, gemischtes Publikum
  • Kiosk 7: FKK-Bereich und Gay-Beach
  • Playa del Inglés: Östliches Ende, Hotels und Restaurants
  • Dünenweg: 40 Minuten Fußmarsch durch die Dünen möglich

10. Playa de Güigüí

Der unzugänglichste Strand Gran Canarias. Nur per Boot oder 2,5 Stunden Wanderung erreichbar. Kein Handyempfang, keine Menschen, kein Lärm.

Der Wanderweg nach Güigüí ist anspruchsvoll. 650 Höhenmeter bergab durch vulkanisches Geröll. Ich brauchte 3 Stunden hin, 4 zurück. Aber dieser Strand war der einsamste Ort, den ich je auf den Kanaren erlebt habe.

La Palma, La Gomera, El Hierro: Die Stillen

Die kleineren Inseln haben weniger Strände, aber mehr Authentizität.

11. Playa de Nogales (La Palma)

Schwarzer Sandstrand an der Nordküste. Umgeben von grünen Schluchten. Das Wasser ist kalt, die Wellen kraftvoll. Komm für die Natur, nicht für Strandurlaub.

  • Zugang: Serpentinenstraße mit spektakulären Ausblicken
  • Infrastruktur: Parkplatz, keine weiteren Einrichtungen
  • Besonderheit: Extrem starke Brandung
  • Beste Jahreszeit: Sommer (ruhigeres Wasser)

12. Charco Azul (El Hierro)

Natürlicher Lava-Pool statt Strand. Das Meer füllt das Becken durch unterirdische Tunnel. Das Wasser ist kristallklar, perfekt zum Schnorcheln.

Schnorcheln im Charco Azul

Bringe deine eigene Ausrüstung mit, es gibt keine Verleihe. Die Sichtweite beträgt oft über 30 Meter. Papageienfische, Trompetenfische und manchmal Rochen.

Praktische Informationen

Beste Reisezeit für Strände

  • Sommer (Juni-September): Wärmstes Wasser (22-24°C), mehr Touristen
  • Winter (Dezember-März): Kühleres Wasser (18-20°C), weniger Menschen
  • Frühling/Herbst: Beste Balance zwischen Wetter und Ruhe
  • Surfen: November-März (größte Wellen)

Was du wissen solltest

  • Strömungen: Atlantikströmungen sind stark. Schwimme nur bei grüner Flagge
  • Sonnenschutz: UV-Index ist hoch, Faktor 50 ist Standard
  • Quallen: Portugiesische Galeere kommt vor (selten, aber schmerzhaft)
  • Nacktbaden: FKK ist an gekennzeichneten Stränden legal
  • Parken: An beliebten Stränden früh kommen oder weit laufen

Geheimtipps von Locals

Was Reiseführer nicht verraten

  • Playa de Diego Hernández (Teneriffa): Versteckter Naturisten-Strand südlich von Los Gigantes, nur über Wanderweg
  • Playa de Ojos de Garza (Gran Canaria): Lokaler Strand östlich vom Flughafen, ohne Touristen
  • Playa de Echentive (La Palma): Schwarzer Sandstrand, nur bei ruhiger See sicher
  • El Puertito (Teneriffa): Bucht mit zahmen Meeresschildkröten, überlaufen bei Sonnenuntergang

Die Kanaren sind nur 4 Flugstunden von Deutschland entfernt. Das Wasser bleibt ganzjährig über 18 Grad. Du kannst im Februar schwimmen, während zuhause Schnee liegt.

Mein Rat

Verbringe nicht den ganzen Urlaub an einem Strand. Miete ein Auto, erkunde mehrere Buchten. Jeder Strand erzählt eine andere Geschichte dieser vulkanischen Inseln.

Nos vemos en las playas

Benjamin Jeschke

Geschrieben von

Benjamin Jeschke