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Bodrum Pauschalreise – Das türkische St. Tropez

Bodrum Pauschalreise – Das türkische St. Tropez

Antike, Yachten & Nachtleben

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Dein Bodrum-Guide für Familien

Nur 2 Stunden Flug, flache Sandstrände und über 300 Sonnentage - Bodrum ist der perfekte Ort für den ersten Urlaub mit Kindern.

Kinderfreundliche Strände & versteckte Buchten
Familienhotels & Ferienwohnungen getestet
Ausflüge ohne Langeweile garantiert

Bodrum ist nicht der typische türkische Pauschaltourismus. Hier liegen Superyachten im Hafen, die Architektur ist weiß-blau wie in Griechenland, und das Nachtleben zieht die Istanbuler Elite an.

Bodrum Pauschalreise – Wo die Türkei schick wird

Bodrum ist anders. Während sich in Antalya und Side Bettenburgen aneinanderreihen, hat Bodrum Stil bewahrt. Weiße Häuser mit blauen Fensterläden wie auf den griechischen Inseln (die liegen ja auch direkt gegenüber). Yachten im Hafen, die mehr kosten als Einfamilienhäuser. Beach Clubs, wo Champagner fließt. Und trotzdem: Eine 2.500 Jahre alte Burg mitten in der Stadt und antike Ruinen, über die du einfach drüberstolperst.

Bodrum ist das Feriendomizil der türkischen Oberschicht. Istanbuler Künstler, Schriftsteller und Geschäftsleute haben hier ihre Sommerhäuser. Das prägt die Stadt – weniger All-Inclusive-Massentourismus, mehr Boutique-Hotels und stylische Restaurants.

3h
Flugzeit ab München
26°C
Wassertemperatur im Sommer
300+
Sonnentage pro Jahr

Warum Bodrum nicht wie der Rest der Türkei ist

Die griechische Connection

Bodrum hieß früher Halikarnassos und war eine griechische Stadt. Hier stand eines der Sieben Weltwunder der Antike: Das Mausoleum von Halikarnass (mehr dazu gleich). Die Architektur heute erinnert immer noch an Griechenland – weiß getünchte Häuser, blaue Türen, Bougainvillea an jeder Ecke.

Von Bodrum siehst du die griechische Insel Kos – nur 4 km entfernt. Im Sommer fahren täglich Fähren rüber. Du kannst morgens in der Türkei frühstücken, mittags in Griechenland Gyros essen und abends zurück in Bodrum feiern gehen.

Die Schickeria-Klientel

Bodrum zieht ein anderes Publikum an als Antalya. Hier kommen türkische Prominente, reiche Istanbuler, internationale Segler. Die Stadt hat einen Yachthafen voller Gulets (traditionelle türkische Holzsegelschiffe) und Superyachten. Beach Clubs wie Caresse oder Maçakizi konkurrieren mit Ibiza – mit DJs, Infinity-Pools und Champagner zu 400 Lira.

Das heißt nicht, dass Bodrum teuer sein muss. Es gibt immer noch günstige Hotels, normale Restaurants und öffentliche Strände. Aber die Stadt hat Glamour – und das spürst du.

Die Burg mitten im Zentrum

Die Kreuzritterburg St. Peter thront direkt am Hafen. Eine massive mittelalterliche Festung, gebaut von den Johannitern im 15. Jahrhundert. Innen ist das Museum für Unterwasserarchäologie – mit Schiffswracks aus der Bronzezeit, Amphoren, Schmuck. Klingt langweilig, ist aber erstaunlich gut gemacht.

Von den Mauern der Burg hast du Blick über den Hafen, die Marina, die weißen Häuser von Bodrum – besonders bei Sonnenuntergang spektakulär.

Bodrums ungeschriebenes Gesetz

Keine Hochhäuser. Bodrum hat eine strikte Bauverordnung – kein Gebäude darf höher als zwei Stockwerke sein. Deshalb sieht die Stadt immer noch aus wie ein vergrößertes Fischerdorf und nicht wie eine Betonwüste.

Das Mausoleum – Eins der Sieben Weltwunder (gewesen)

Das Mausoleum von Halikarnassos war ein 45 Meter hohes Grabmal für König Mausolos (daher der Name "Mausoleum"). Es galt als architektonisches Meisterwerk – griechische, ägyptische und lykische Elemente kombiniert, geschmückt mit Skulpturen der besten Bildhauer ihrer Zeit.

Dann kamen Erdbeben. Dann kamen Kreuzritter und bauten die Burg – aus den Steinen des Mausoleums. Heute steht nicht mehr viel. Ein paar Säulenfragmente, Fundamente, Informationstafeln. Es ist eine archäologische Baustelle, kein Instagram-Hotspot.

Trotzdem lohnt sich der Besuch – weil du auf dem Fundament eines Weltwunders stehst. Und weil du dir vorstellen kannst, wie beeindruckend es gewesen sein muss.

Die Strände – Von öffentlich bis exklusiv

Bodrum selbst hat keine spektakulären Strände. Die Stadt liegt auf einer Halbinsel mit vielen kleinen Buchten – manche felsig, manche mit Sand, die meisten überschaubar.

Die besten Strände in und um Bodrum:

Gümbet: 3 km westlich von Bodrum. Der klassische Touristenstrand – breit, sandig, voll. Hier reihen sich Hotels aneinander, es gibt Wassersport, Liegen, Bars. Perfekt für Familien, nichts für Ruhe-Suchende.

Bitez: 7 km westlich. Entspannter als Gümbet, beliebter bei Windsurfern (guter Wind, flaches Wasser). Nette Strandbars, weniger Massentourismus.

Ortakent-Yahsi: Einer der längsten Strände der Halbinsel, goldener Sand, relativ leer. Hier stehen große Resorts – gut für All-Inclusive-Urlauber, die trotzdem Strand wollen.

Karaada (Schwarze Insel): Eine kleine Insel vor Bodrum, erreichbar per Boot (Tagesausflüge). Natürliche heiße Quellen, klares Wasser, Höhlen. Touristisch, aber schön.

Camel Beach: Kleiner, ruhiger Strand mit Blick auf Kos. Der Name kommt von den Kamelen, die hier für Touristen-Fotos rumstehen (musst du nicht machen).

Beach-Club-Tipp

Wenn du einen Tag Luxus willst: Caresse Beach Club in Akyarlar. Infinity-Pool, Meerblick, gehobenes Restaurant. Eintritt ist teuer (50-100 Euro), wird aber oft auf Essen/Trinken angerechnet. Reservierung empfohlen.

Das Nachtleben – Von Hafenkneipen bis Superclubs

Bodrum hat zwei Gesichter: Tagsüber relaxt, abends lebendig.

Bar Street (Dr. Alim Bey Caddesi): Die klassische Party-Meile. Dutzende Bars und Clubs dicht an dicht. Laut, jung, günstig. Hier feiern Backpacker, türkische Studenten und alle, die Shots für 2 Euro wollen.

Marina & Hafen: Gehobener. Restaurants mit Meerblick, Cocktailbars, entspannte Musik. Hier siehst du die Yachten, die Leute, die sie besitzen, und die Leute, die gerne so tun als ob.

Halikarnas Club: Der bekannteste Club der Türkei. Riesige Open-Air-Disco direkt am Meer – wie ein römisches Amphitheater gebaut, mit Pool, mehreren Floors und internationalen DJs. Eintritt ist nicht billig (ab 40 Euro), aber das Erlebnis ist einzigartig.

Kuum Beach Club: Südlich von Bodrum in Gölköy. Tagsüber Beach Club, nachts verwandelt es sich in eine Party-Location. DJs, Cocktails, Feiern mit Füßen im Sand.

Das Nachtleben in Bodrum ist besser als in Antalya, wilder als in Kemer, entspannter als in Istanbul. Die Türken feiern hier – und die wissen, wie man Spaß hat.

Gulet-Cruise – Die entspannte Art, die Ägäis zu sehen

Gulets sind traditionelle türkische Holzsegelschiffe – breit, gemütlich, perfekt für mehrtägige Touren entlang der Küste. Du buchst entweder die ganze Yacht mit Freunden (teuer) oder nimmst an einer Kabinen-Charter teil (günstiger).

Die klassische Route: Bodrum – Golf von Gökova – zurück nach Bodrum. Vier bis sieben Tage, du segelst von Bucht zu Bucht, schwimmst im kristallklaren Wasser, legst in kleinen Fischerdörfern an. Essen wird an Bord gekocht (frischer Fisch, Meze, türkische Spezialitäten).

Es ist entspannt. Keine Zeitpläne, kein Stress. Du liegst auf Deck, das Wasser plätschert, die Küste zieht vorbei. Abends ankert die Gulet in einer einsamen Bucht – du isst unter Sternen, springst nachts ins Meer.

Gulet-Cruises sind nicht für Party-People (außer du mietest die ganze Yacht). Es ist für Leute, die Ruhe, Natur und das Meer mögen.

Ausflüge rund um Bodrum

Ephesos: 1,5 Stunden nördlich. Eine der besterhaltenen antiken Städte der Welt – die Bibliothek von Celsus, das große Theater, römische Straßen. UNESCO-Welterbe, absolut sehenswert. Tagesausflüge ab Bodrum werden überall angeboten (ca. 50-70 Euro).

Pamukkale: 3 Stunden östlich. Die berühmten weißen Kalksinterterrassen – wie gefrorene Wasserfälle, mit warmem, türkisblauem Wasser. Daneben die Ruinen von Hierapolis. Lange Anfahrt, aber lohnend.

Didyma & Milet: Antike Stätten südlich von Bodrum. Didyma hat einen riesigen Apollon-Tempel, Milet war eine bedeutende griechische Hafenstadt. Weniger Touristen als Ephesos, genauso beeindruckend.

Kos (Griechenland): Fähre fährt täglich (ca. 30 Euro return). Kos-Stadt ist charmant – venezianische Burg, griechische Tavernen, antike Agora. Ein Tag reicht, um die Insel zu erkunden.

Bodrum mit Kindern

Funktioniert. Es gibt Familienhotels mit Pools, Animation, Kinderclubs. Die Strände sind flach und sicher (besonders Bitez und Ortakent). Karaada-Bootsausflüge machen Kindern Spaß (Höhlen, warme Quellen, Schwimmen).

Aber Bodrum ist kein klassisches Familienziel wie Side oder Belek. Es gibt weniger Mega-Resorts mit Wasserrutschen und rund-um-Kinderbetreuung. Bodrum ist eher für Paare und Freundesgruppen.

Wann nach Bodrum?

Mai-Juni & September-Oktober: Perfekt. 25-30°C, angenehmes Meer (22-25°C), weniger Trubel als im Hochsommer. Die besten Monate für Sightseeing und Strandurlaub kombiniert.

Juli-August: Heiß (35°C+) und voll. Die Preise steigen, die Istanbuler Elite nimmt Sommerurlaub, die Beach Clubs sind ausgebucht. Perfekt wenn du Party und Trubel magst.

April & November: Mild (20-23°C), ruhig, günstig. Das Meer ist kühl (18-20°C), aber für Stadtbesichtigungen und entspannte Tage ideal.

Dezember-März: Viele Hotels und Restaurants sind geschlossen. Bodrum ist ein Sommerziel.

Was kostet Bodrum?

Teurer als Antalya, günstiger als Dubai. Eine Woche Pauschalreise:

Nebensaison (Mai, Oktober): Ab 450 Euro mit Flug und Hotel (3-Sterne, Frühstück).

Hauptsaison (Juli-August): 700-1.000 Euro (4-5 Sterne, Halbpension).

All-Inclusive-Resorts gibt's, aber Bodrum ist eigentlich keine All-Inclusive-Destination. Die Stärke der Stadt sind die Restaurants – türkische Meze, frischer Fisch, Rakı dazu. Pack Halbpension, geh abends raus.

Essen im Restaurant: 10-25 Euro pro Person. Beach Clubs sind teuer (Drinks ab 10 Euro). Normale Bars am Hafen: Bier 3-5 Euro.

Praktisches

Flughafen: Bodrum-Milas (BJV), 36 km von Bodrum-Stadt. Shuttle-Busse fahren regelmäßig, Taxi kostet 30-40 Euro.

Transport: Dolmuş (Minibusse) fahren zu allen Stränden und Buchten – günstig (1-2 Euro), unkompliziert. In der Stadt läufst du alles zu Fuß.

Sprache: Türkisch. In Hotels und Touristenorten sprechen viele Deutsch oder Englisch.

Trinkgeld: 10% sind üblich in Restaurants. Dolmuş-Fahrer kriegen kein Trinkgeld.

Internet: Überall WLAN. Türkische SIM-Karten sind günstig (20 Euro für 20 GB).

Bodrum ist schick, ohne arrogant zu sein. Es hat Geschichte, ohne wie ein Museum zu wirken. Es hat Strände, ohne nur Strand zu sein. Und es hat Nachtleben, ohne zur Party-Hölle zu verkommen. Das ist die Balance, die Bodrum so besonders macht.

Benjamin Jeschke

Geschrieben von

Benjamin Jeschke